Weit über 50% der erwachsenen Deutschen haben sich irgendwann einmal mit dem Herpes Virus infiziert und tragen die Viren seitdem mit sich herum. Herpesviren werden meist dann aktiv, wenn das Immunsystem gerade geschwächt ist und weitere Faktoren, wie Stress, hohe Sonneneinstrahlung oder Fieber hinzukommen.
Beim Lippenherpes merken die Betroffenen schon einige Tage vorher ein Kribbeln, Ziehen oder angespannte Hautareale. Praktisch über Nacht bilden sich dann die Herpesbläschen, die später aufgehen und innerhalb von 7-10 Tagen verschorfen.
Begleiterscheinungen vom Herpes können unangenehme Schmerzen, Fieber und Schwäche ( in schwerem verlauf) sein. Das die Flüssigkeit in den Herpesbläschen hoch ansteckend ist, können durch mangelnde Vorsicht oder Hygiene weitere Stellen am Körper (Gesicht, Augen, Intimbereich) befallen werden. Deshalb die befallene Stelle nie mit den Fingern berühren oder gar die Bläschen aufdrücken.
In Apotheken und Drogerien werden frei verkäufliche Herpesmittel als Salben oder Pflaster angeboten. Die kleinen Pflaster decken den Herpesbereich ab und machen ihn unscheinbar. Laut Öko-Test fallen aber auch diese Pflaster im aktuellen Herpes Mittel Test durch, da sie eher kosmetische Ergebnisse erzielen als eine Besserung bringen.
Öko Test hat auch viel beworbene Herpes Salben getestet und ist vom Ergebnis mehr als enttäuscht. Eine echte Wirkung konnte bei keiner der Cremes festgestellt werden. Zudem enthielten einige Salben bedenkliche Zusatzstoffe und wurden deshalb mit „Ungenügend“ bewertet. Alle anderen Salben erhielten maximal die Note „Ausreichend“. Außerdem sind diese Mittel unverhältnismäßig teuer.
Fazit:
Herpes ist unangenehm und lästig. Da aber teure Salben nicht helfen, kann man auf alte Hausmittel gegen Herpes zurückgreifen. Die alternativen Tipps reichen von Zahnpasta über Teebaumöl bis hin zu Zinkpaste oder Honig. „Aussitzen“ muss man den Herpes aber sowieso, deshalb kann man nur das Beste draus machen. Und: nicht anfassen!